Soll es dieses Jahr ein natürlicher Baum im Ständer, mit Wurzeln im Topf, ein selbstgebauter oder vielleicht doch ein künstlicher Weihnachtsbaum sein? Ich habe mich für euch schlau gemacht und herausgefunden, welche Weihnachtsbaum-Varianten es gibt und welche darunter am umweltfreundlichsten sind.
von Deniz Lara Zimmermann
Der dritte Advent steht vor der Tür, Supermärkte legen Stollen, Spekulatius, Lebkuchen und Co. aus, und der Nachbar von nebenan dekoriert schon fleißig seinen Vorgarten mit dutzenden Lichterketten. Besonders in diesem Jahr kommt Weihnachten wie gerufen. Für viele ist aber erst Weihnachten, wenn auch der Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt ist. Dabei wollen die meisten nicht auf den Geruch vom Tannengrün verzichten. Bei echten Weihnachtsbäumen gibt es 2 Alternativen:
Der geschlagene Weihnachtsbaum
Die meistverkaufte Variante ist dabei wohl der klassisch geschlagene Weihnachtsbaum ohne Wurzeln, meistens sind es Nordmanntannen oder Blaufichten, die in einem Baumständer präsentiert werden können. Diese kosten unterschiedlich je nach Sorte und Größe und fangen bei 10 Euro an. Nach dem Fest müssen diese dann aber vor die Tür gestellt und abgeholt werden. Dabei gibt es zwei Entsorgungswege: Entweder sie werden geschreddert und kompostiert oder in Biomasse-Heizkraftwerken verfeuert und so zur Energieerzeugung eingesetzt.
Der getopfte Weihnachtsbaum
Wer die Möglichkeit hat, den Weihnachtsbaum im Garten oder vielleicht woanders wieder einzupflanzen, der ist mit einem getopften Weihnachtsbaum gut beraten. Die getopften Bäume sind natürlich etwas teurer, können dafür aber weiterleben und man hat auch noch in Zukunft was davon. Aber Achtung! Wer einen Baum wieder auspflanzen will, muss beim Kauf unbedingt auf gesunde und unbeschädigte Wurzelballen achten, die Tanne sollte nach Möglichkeit noch keine Nadeln verloren haben. Rotfichte, Kiefer und Douglasie eignen sich besonders gut für das Einpflanzen in den Garten, während die Nordmanntanne das Auspflanzen meist nicht überlebt, da ihre tiefe Pfahlwurzel fast immer beim Eintopfen beschädigt wird. Außerdem gilt: je kleiner der Tannenbaum beim Kauf ist, desto höher ist auch die Chance, dass Sie ihn erfolgreich auspflanzen können.
Holz- & Kunststoff Alternativen
Wer Wert auf Wiederverwendbarkeit legt, dem empfehlen wir ein Exemplar aus Kunststoff oder Holz. Aus Kunststoff sind inzwischen sehr echt wirkende Varianten in allen Größen erhältlich. Zwar ist Kunststoff als Material nicht ökologisch abbaubar, der Baum hält sich dafür aber viele Jahre, kann jedes Jahr an Weihnachten aufs Neue verwendet werden. Ökologisch rentiert sich das aber nur, wenn man diesen Baum mindestens 9-10 Jahre verwendet, wenn nicht noch länger. Anschaffungskosten liegen bei 50 Euro aufwärts, sind aber dafür einmalig. Für die kreativen unter euch: Warum nicht einmal einen Weihnachtsbaum selber bauen? Mit ein bisschen Holz und dem richtigen Handwerkszeug kann es direkt losgehen. Vorteil ist hierbei, dass Holz biologisch abbaubar ist und bei guter Lagerung lange halten kann.
Für was wirst du dich entscheiden?