2016 April 2016: Humor

Lachen bis der Arzt fernbleibt

Lachen ist gesund, weiß der Volksmund. Und natürlich haben wir alle schon an uns selbst beobachten können, dass es uns gleich besser geht, wenn wir erst einmal mit ein paar lieben Menschen aus voller Kehle haben lachen können, unabhängig davon, wie schlecht es uns vorher ging. Aber hier hören die positiven Wirkungen des Lachens noch lange nicht auf!

18 Arten von Lachen unterscheiden die Verhaltensforscher, sei es ein schadenfrohes, ein verlegenes oder glückliches Lachen. Doch nur ein ehrliches Lachen hat tatsächlich positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Die Forschung zu diesem Gebiet, Gelotologie, ist noch lange nicht abgeschlossen, es wird fleißig weiter untersucht, inwiefern Lachen gegen Krankheit und Demenz hilft, doch sicher ist in jedem Fall: Schaden kann es nicht.

Alleine 17 Gesichtsmuskeln werden bei Gelächter aktiv, über hundert sind es im gesamten Körper – da lässt sich mancher zu der These hinreißen, Lachen habe die gleichen Wirkungen wie gut 20 Minuten Sport. Und im Grunde ist es schwer, dem zu widersprechen, wenn wir doch alle das Gefühl kennen, nach einem Treffen mit alten Freunden Muskelkater vor lauter Lachen zu haben.

Gesund von Kopf bis Fuß

Doch Lachen ist mehr als eine spaßige sportliche Betätigung. Tatsächlich kann ein echtes, herzhaftes Lachen nicht nur die Lungenfunktion verbessern und das Gehirn mit mehr Sauerstoff versorgen, sondern auch das Immun-System verbessern.

Auch Stresshormone wie Adrenalin und Kortison werden abgebaut, beziehungsweise ihre Produktion gehemmt, was alleine ein wundervoller Nebeneffekt für gestresste Menschen ist, ist doch Stress als Ursache für einen Burn-Out ein echter gesundheitlicher Risiko-Faktor. Stattdessen wird Serotonin, besser bekannt als Glückshormon, ausgeschüttet. So ist also jemand, der Grund zum Lachen hat, doppelt glücklich: Weil er nämlich etwas zu lachen hat, und dieses Lachen wiederum noch mehr Glückshormone freisetzt.

Lachen als Therapie

Da ist es kaum verwunderlich, dass Lachen auch  therapeutisch eingesetzt wird, unterstützt es doch die Heilungsprozesse im Körper. Vor allem in Kinderkrankenhäusern sieht man oft Clowns, welche die kleinen Patienten aufheitern sollen und damit zu ihrer Genesung beitragen. Aber auch Privatpersonen können an Lachseminaren und Lachyoga teilnehmen, wie sie in Bonn beispielsweise durch Kult41 angeboten werden.

Ein wenig mehr zu lachen, macht unser Leben somit nicht nur schöner, sondern auch gesünder – es ist also an der Zeit, sich mit alten Freunden wiederzutreffen, eine Komödie anzuschauen und herzlich und laut zu lachen.

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