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Die Corona-Pandemie – Ressourcen und Fakten

Kein Thema hält die Welt derzeit in Atem wie die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus, die WHO spricht inzwischen von einer Pandemie. Dabei wird es immer schwerer einen Überblick über die Situation zu behalten.

Von Greta Weber

Die Berichterstattung über Corona oder COVID-19 führte und führt zurzeit zu den unterschiedlichsten Reaktionen in der Bevölkerung. Während einerseits die Supermärkte und Apotheken unter Hamsterkäufen zu leiden haben, von Weltuntergangsstimmung und Krise gesprochen wird, spielen andrerseits viele den Ausbruch auf eine normale Influenzawelle runter und wollen von dem ganzen Thema am liebsten gar nichts mehr hören, Begriffe wie Panikmache stehen im Raum.

Fakt ist, wenn von allen Seiten Informationen und Meinungen kommen, dann wird es oft schwer zu entscheiden, was eigentlich wahr und vor allem was relevant ist.

Also – was ist eigentlich „Corona“? Und was ist COVID-19?

COVID-19 ist ein Kurzwort und steht für Corona virus disease 2019, bezeichnet also spezifisch den derzeitigen Ausbruch.

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Quelle: pexels

Coronaviren selber gibt es viele verschiedene, die alle zu unterschiedlichen Erkrankungen bei Menschen und anderen Tieren führen können. COVID-19 wurde durch ein vorher unbekanntes Virus dieser Familie, SARS-CoV-2, ausgelöst, das erstmals Ende letzten Jahres in der chinesischen Stadt Wuhan auftrat und sich seitdem über die ganze Welt ausbreitet.

Dabei ist COVID-19 nicht die erste durch ein Coronavirus ausgelöste Pandemie des 21. Jahrhunderts. 2002/2003 forderte das Schwere Akute Atemwegssyndrom (SARS) weltweit 774 Menschenleben[1], bevor die Pandemie 2004 für beendet erklärt wurde.

Was bedeutet das aber für die aktuelle Lage?

Informationsquellen

In allen sozialen Netzwerken, Tageszeitungen sowie deren Onlinepräsenzen, in Gesprächen, Talk-Shows und Radiosendungen ist COVID-19 derzeit Thema. Dabei kann der konstante Informationsfluss schnell Frustration und/oder Verwirrung stiften. Für jede*n, ob direkt von Maßnahmen betroffen oder nicht, kann es nun nur hilfreich sein sich selber ein Bild der Situation zu machen, das frei von spezifischen Fremdperspektiven und persönlichen Meinungen ist.

Die wichtigsten Ressourcen dafür seien hier einmal vorgestellt.

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Das Robert-Koch-Institut (RKI) ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung zur Krankheitsüberwachung. Die Website des Instituts listet nicht nur allgemeine Informationen zur weltweiten und deutschen Situation, sondern veröffentlicht auch tägliche Updates von Fallzahlen über Diagnostik bis zu Schutzmaßnahmen.

Die Pressekonferenzen des RKI werden im Netz in verschiedenen Livestreams und auch auf dem Nachrichtensender phoenix übertragen.

Auf den Informationen des RKI beruht auch diese FAQ Seite des Infektionsschutzes des Bundesamtes für gesundheitliche Aufklärung, die die Informationen noch knapper zusammenfasst.

Das Bundesamt ist auch auf Youtube vertreten und hat eine Playlist mit Info-Videos erstellt, die derzeit auf dem Stand des 12.03. sind.

Für umfassendere Informationen wurde auf tagesschau.de ein typischer Liveticker eingerichtet, der aktuelle Nachrichten aus Politik, Gesellschaft und Wissenschaft zusammenträgt. Hier sind zusätzlich die Entscheidungen aus Landes-, Bundes- und internationaler Politik abzurufen.

Weltweite Informationen und Nachrichten sind auch – allerdings nicht auf deutsch – auf der Website der World Health Organization (WHO) abzurufen, die unter anderem eine Mythbusters-Seite eingerichtet hat, die sich konkret gegen kursierende Falschinformationen über COVID-19 richtet.

Und jetzt?

Die Situation und Informationslage ändert sich stündlich bis minütlich. Informationen der letzten Woche können inzwischen schon längst überholt sein.  Eines aber wird sich nicht ändern: die effektivste Maßnahme für den einzelnen ist regelmäßiges, gründliches Händewaschen und Aufmerksamkeit gegenüber der eigenen Gesundheit und der nahestehender Personen. Es gilt Vorsicht walten zu lassen gegenüber denen, für die COVID-19 die größte Gefahr darstellt: alte und immungeschwächte Menschen mit Vorerkrankungen. Wer zuhause bleiben kann, der möge so viel es geht  zuhause bleiben.

Da sich die Pandemie längst nicht mehr aufhalten lässt, geht es nun hauptsächlich darum, die Geschwindigkeit der Verbreitung zu reduzieren, um die Belastung der Krankenhäuser, der Ärzte und des gesamten Pflege- und Gesundheitspersonals möglichst bewältigbar zu machen. Dafür steht inzwischen der Hashtag #flattenthecurve (hier kurz und bündig erklärt in ZDFheute).

Die Pandemie ist ein Stresstest nicht nur für Deutschland, sondern für die ganze Welt. Mehr noch als sonst ist es vor allem wichtig, dass wir als Gesellschaft also – in jedem aber bitte nicht im Sinne des Wortes – zusammenstehen.

 

[1] https://www.who.int/csr/sars/country/table2004_04_21/en/

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